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„Immer mehr Arbeit wird in Form von Projekten organisiert. Doch immer mehr Projekte dümpeln vor sich hin, versanden, scheitern. Durch den Einfluss starrer Projektmanagement-Tools sind Projekte selbst zum Problem geworden.“

„Die Zukunft ist ungewiss. Alle Vorhersagen erscheinen zweifelhaft. Deshalb versagen alle gewohnten Methoden und Werkzeuge. Das ist die Zeit für Strategen, Philosophen und Denker.“

Winfried KretschmerDas 2. PM Camp Berlin rückt näher! Damit uns der Gesprächsstoff nicht ausgeht, hat uns unser Medienpartner changeX noch ein paar spannende Impulse spendiert: Wir erhalten exklusiven Zugriff auf Beiträge, die sonst den zahlenden Abonnenten von changeX vorbehalten sind.

 

Die beiden heutigen Beiträge handeln vom Ende:

Das Ende des Projektmanagements ist gekommen

Ein Gespräch mit Ronald Hanisch.
Von Winfried Kretschmer.
Zum Artikel.

„Projekte haben ihre Eigenschaft als ‚schnelles Beiboot‘ verloren. Schlimmer noch: Durch den Einfluss starrer Projektmanagement-Tools sind sie selbst zu einem Problem geworden.“

„Die heutige Komplexität wird durch fatal unterkomplexe Projektmanagement-Tools geradezu ausgeblendet. (…) Dabei bestünde die Kunst darin, Unschärfen, Dilemmata und Paradoxien zuzulassen, also mit der Komplexität zu arbeiten.“

„Das Ende des Projektmanagements ist da, weil heute mit Menschen der jungen Generation, den Digital Natives, neue Methoden und Arbeitsweisen auf uns zukommen.“

„Die junge Generation ist die Zukunft der Unternehmen. Also müssen wir Bedingungen schaffen, unter denen sie gerne arbeiten – und sich produktiv ins Unternehmen einbringen.“

Das Ende der Werkzeuge

Ein Gespräch mit Bolko von Oetinger.
Von Winfried Kretschmer.
Zum Artikel.

„Mit Risiko kann die Wirtschaft gut umgehen, man kann es versichern, Rückstellungen bilden, in der Kalkulation berücksichtigen. Womit wir nicht umgehen können, ist Ungewissheit. Denn wir wissen nicht einmal, was für ein Ereignis da eintreten wird, geschweige denn kennen wir dessen Wahrscheinlichkeit. Dann müssen wir zum klaren und logischen strategischen Denken zurückkehren, um im Nebel der Situation Optionen auszumachen.“

„Wir haben Strategie in den letzten Jahren instrumentalisiert. Reengineering, Benchmarking, Balanced Scorecard, Sigma Six, Total Quality und Supply Chain Management – für alles gibt es Methoden und Werkzeuge, und wir glauben, damit könnten wir ein Unternehmen beinahe wie an einem Steuerpult führen. Das funktioniert vielleicht, solange man es mit stabilen, sich wiederholenden Situationen zu tun hat. In dem Augenblick jedoch, wo die Kurve nicht mehr geradlinig verläuft, sondern ein revolutionärer Umbruch, ein Phasensprung eintritt, funktionieren die gesamten Instrumente nicht mehr. Das ist das Ende der Werkzeuge.“

„Man muss sich jetzt Zeit nehmen, um der Qualität unseres Geschäftes willen. (…) Geschwindigkeit ist jetzt überhaupt nicht wichtig in der Entscheidung. Doch die meisten Firmen tun nur eines: Sie hauen die Kosten runter. Aber das ist erst der zweite Schritt. Der erste ist die Frage, was ist in meinem Geschäft essentiell und was ist in der derzeitigen Situation für ein qualitativ gutes Geschäft notwendig?“

Neugierig geworden? Alle Teilnehmer des PM Camps 2014 in Berlin erhalten vor Ort ein kostenloses Probeabo von changeX!

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen und Nachdenken – wir sehen uns dann in Berlin!

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