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Auch in diesem Jahr stellen wir Euch unsere ImpulsgeberInnen vor. Neu ist diesmal, dass wir zweiteilige Interviews geführt haben. Den ersten Teil lest Ihr hier im Blog, den zweiten Teil hört Ihr im Management-Radio.

Heute stellen wir Euch Frank Eilers, Keynote-Speaker und Stand-Up Comedian, vor.

Wir haben beim PM Camp Berlin dieses Jahr ein dreigeteiltes Motto. Welche drei Worte stellen Dich am besten vor und warum?

Da würde ich als erstes sagen: Neugierde, das beschreibt mich. Und warum? Weil das ein großer Antrieb ist. Ich bin sehr neugierig, möchte verschiedene Dinge wissen und das würde mich wahrscheinlich am ehesten beschreiben. Das ist auch, glaube ich, mein Why, wenn man Simon Sinek jetzt hier ins Spiel bringen will. Der andere Begriff wäre wahrscheinlich dialogisch. Das mache ich auf der Bühne, aber eigentlich ist das auch das Tool, um die Neugierde zu befriedigen. Ich führe sehr gern Gespräche, darum habe ich hier heute, glaube ich, auch ganz viel Spaß, aber auch live – ich finde nichts schöner als Gespräche mit anderen Menschen. Das mag ich lieber als Netflix gucken. Und gleichzeitig ist es halt das Tool zum Lernen, also ich lerne auch am meisten durch Dialoge. Und das Dritte, was mich beschreiben würde, wäre vielleicht Improvisation und Freude. Also Spaß an der Improvisation, Spaß am Leben, Freude am Leben, und Humor ist, glaube ich, ein Bestandteil davon, aber wirklich so das Ding locker sehen, also Freude haben und auch die Komfortzone mal verlassen, ohne dass man weiß, was da passiert. Und da habe ich ganz viel Freude dran.

Unser Themen-Komplex besteht ja aus Transformation | Innovation | Partizipation. Was verbindest Du persönlich damit?

Also ich finde, dass Transformation und Innovation quasi aufbauen auf Partizipation. In meiner Welt, in meinem Partizipationsmodell, was ich jetzt gerade kreiere, wäre es, glaube ich, so, dass die Partizipation das Fundament ist, um überhaupt transformieren zu können und überhaupt in die Innovation zu kommen, wenn man das so richtig ausdrücken darf, weil ich glaube, ohne Partizipation wird es in der heutigen Zeit sehr, sehr schwierig innovativ zu sein und es wird noch schwieriger, überhaupt irgendwas zu transformieren. Man könnte sagen, es ist ein Dreiklang – alles bedingt sich gegenseitig – aber ich würde sagen, die Partizipation ist vielleicht sogar das Fundament, also steht unten, und darüber stehen Innovation und Transformation.

Du bist Keynote Speaker und Standup-Comedian, und Du bist dieses Jahr dann schon zum dritten Mal dabei. Was fasziniert Dich am PM Camp Berlin am meisten?

Das ist die Energie im Raum. Also das finde ich ganz erstaunlich. Beim ersten Jahr war ich tatsächlich nicht tagsüber da, sondern hab abends einfach eine Impro-Keynote gehalten mit der Idee, wir gucken mal, was die Crowd so reinwirft. Und im letzten Jahr hab ich aktiv an den Workshops teilgenommen, und mir ist aufgefallen, dass egal ob Workshop oder Bühne – es ist eine krasse Energie im Raum. Und die beschreibt eigentlich auch die drei Begriffe ganz gut, mit denen ich eben versucht habe mich zu beschreiben, nämlich Improvisation/Freude, Dialoge und Neugierde. Das ist relativ deckungsgleich, das muss man ganz ehrlich sagen, und das ist einfach ein toller Spirit, das ist einfach eine runde Nummer.

Gab es in den letzten zwei Jahren eine große Überraschung für Dich, einen Augenöffner oder einen ganz besonderen Moment auf dem PM Camp Berlin?

Ich habe ziemlich viel mitgenommen, ich habe auch viel darüber nachgedacht natürlich, und man hatte auch tolle Gespräche, aber ich habe jetzt nichts, wo ich jetzt sage: Boah, das war jetzt so krass, das hat mein Leben verändert oder so, das fällt mir gerade nicht ein.

Beim diesjährigen Berliner PM Camp wirst Du ja wieder mit Deiner Spezialmischung – Hirn und Humor – am Abend auf das Erlebte zurückblicken. Du hast es ja selbst gerade angesprochen, einmal hast Du das unbeeinflusst durchgeführt, indem Du vorher nicht teilgenommen hast, und einmal hast Du schon teilgenommen. Wie ist denn Dein Ansatz dieses Jahr? Gibt es etwas, worauf die TeilgeberInnen sich mit Dir besonders freuen können?

Es kommt immer so ein bisschen auf die Terminlage an, aber mein Plan diesmal ist tatsächlich – und der Kalender sieht noch relativ leer aus in der Woche – von Anfang bis Ende dabei zu sein. Und das wäre neu, weil ich bin ja jetzt Berliner, daher müsste das alles passen.

Update: Frank hat nun doch andere Termine, wird aber am Samstagnachmittag bei uns sein.

Teil 2 des Interviews mit Frank hört Ihr hier.