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NO MOTTO lautet das Motto für das 9. PM Camp Berlin. No Motto? Wieso das denn? Wieso haben wir uns nicht wie in den vergangenen Jahren für ein explizites Motto entschieden?

Natürlich gibt es viele Themen, die viele Menschen und Organisationen gerade umtreiben:

  • #NewNormal – Was ist das Neue Nomal bzw. the New Normal?
  • #Leadership – Wie funktioniert Leadership und wann verstehen Führungskräfte das endlich mal?
  • #Homeoffice – Fluch, Segen oder beides?
  • #ZurückInDieZukunft – War früher alles besser oder wird in Zukunft alles besser?
  • #AchTransformation – brauchen wir Transformation und wenn ja, wie viele?
  • #Agil2021 – Was ist denn dieses Agilität nun wirklich?
  • #NoInnovation – Ich höre immer nur Innovation, aber wir sind seit 20 Jahren gar nicht innovativ und dennoch erfolgreich!
  • #EndlichDigital – wie, wo, was, wann?
  • #QuoVadisProjektmanagement – brauchen wir das noch oder kann das weg?

Die Liste lässt sich natürlich leicht fortführen. Und natürlich lassen sich daraus verschiedene Mottos extrahieren. Und warum machen wir das nicht? Warum setzen wir bewusst nicht auf den Zeitgeist und wählen ein cooles, hippes Motto? Warum verzichten wir auf einen Rahmen, der unserer schönen Unkonferenz etwas zusätzliche Struktur verleiht? Aus meiner persönlichen Sicht aus zwei Gründen:

  1. Tatsächlich war das Motto schon immer nur ein Rahmen. Die Themen, die in den Sessions diskutiert wurden, waren sehr häufig von individuellen Situationen und Herausforderungen geprägt. Es war und  ist absolut wünschenswert, dass es einen freien Austausch über vielfältigste Themen gibt. Wer sich über die Schwierigkeiten beim Thema Führung austauschen möchte, soll dies tun. Wer Vertrauen bei der Arbeit im Homeoffice vermisst und die Präsenzkultur in Unternehmen in Frage stellt, darf dies gerne thematisieren. Und wer sich über die Zukunft in Projekten austauschen möchte, ist natürlich ebenfalls sehr willkommen.
  2. Manchmal vermittelt ein Motto auch eine Art Botschaft. Im letzten Jahr hieß unser Motto „Achtung. Zukunft“. Leicht hätten wir dieses Motto recyclen können. Möglicherweise wollen sich Teilgeber:innen gar nicht über die Zukunft austauschen, denn in der Gegenwart haben sie sehr viele Herausforderungen zu meistern. Homeoffice und Homeschooling lassen bspw. grüßen. Mit unserem Motto #NoMotto wollen wir also weder positiv in die Zukunft blicken, noch negativ auf die Gegenwart. Stattdessen wollen wir die Tür für unsere Teilgeber:innen maximal weit öffnen, für Themen, die es individuell zu besprechen und zu meistern gilt.

Und wann wissen wir, ob #NoMotto eine gute Idee war? Wenn wir am Ende der Veranstaltung wieder solches Feedback erhalten:

  • “Exzellente Sessions, zwei neue Themen mitgenommen, wieder super Leute.” – Frank
  • “Vielen Dank an das Orgateam (hat alles tip-top funktioniert) und auch die Sessiongeber. Ich habe viel mitgenommen.” – Isabell